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by J. Gehring

HDTV Info


ANSI-Lumen ANSI-Lumen ist ein Meßverfahren zur Bestimmung der Helligkeit von Digitalen Projektoren, die neudeutsch auch Beamer genannt werden. ANSI ist die Abkürzung für American National Standards Institute.
Zur Bestimmung der Helligkeit nach ANSI Lumen werden auf der Projektionsfläche neun Messungen vorgenommen und daraus ein Mittelwert gebildet.


DLP DLP ist die Abkürzung von Digital Light Processing und ist eine Technologie, die in Projektoren verwendet wird. DLP wird durch Texas Instruments entwickelt, die auch z.Z. der einzige Produzent zu dieser Technologie ist. Die Technologie basiert auf mikroskopisch kleinen Spiegeln, deren Zahl von der Auflösung abhängt (zum Beispiel 1024 x 768). Das Licht wird durch ein Farbrad geleitet (dieses hat die Farben blau, rot und grün) und dann von diesen Spiegeln reflektiert.

DOLBY DIGITAL Dolby Digital (auch DD oder AC-3) ist ein datenreduziertes Mehrkanal-Tonsystem, das im Kino, auf Laserdisks und DVDs zum Einsatz kommt. Es konkurriert mit dem höherwertigen DTS im Heimkinobereich und im Kinobereich mit SDDS und DTS. Im Heimbereich ist DD der digitale Nachfolger von Dolby Surround. Es ermöglicht neben drei Frontkanälen zwei vollwertige Rückkanäle und einen LFE-Kanal (Low Frequency Effect; Subwoofer)). Die aktuelle Entwicklung im Filmtheaterbereich, Dolby® Digital Surround EX™, unterstützt neben den 3 Frontkanälen und dem Subwoofer nun 3 getrennte Rückkanäle (rechts, links, hinten). Im Kino ist DD die digitale Variante des Analogen Lichttons Dolby Stereo bzw Dolby SR (SR = Spectral Recording, ein Rauschunterdrückungssystem)

DTS Digital Theatre Systems ist ein Mehrkanal-Tonformat, das im Kino, bei Laserdisks und DVDs zu Einsatz kommt. Die verwendete Datenrate ist bei LDs am höchsten, im Kino am geringsten. In jedem Fall ist die Kodierung datenreduziert. DTS wird als höherwertige Alternative zu Dolby Digital vermarktet. Der Ton wird im Kino auf einer oder mehreren CD-ROMs gespeichert, die durch eine kleine Timecode-Spur auf der Filmrolle zum Bild synchronisiert werden. Der analoge Ton befindet sich weiterhin auf dem Film und wird bei Ausfall von DTS als Rückfall verwendet.

DVD Bei der Digital Versatile Disc, kurz DVD, handelt es sich um einen Datenträger, der wie eine Compact Disc (CD) aussieht und ähnlich wie diese gelesen werden kann. Die DVD ist die konsequente Weiterentwicklung der optischen Speichermedien, es ist die dritte Generation nach CD und MiniDisc. Die Kapazität einer DVD liegt um ein Mehrfaches höher als bei einer CD. Ermöglicht wird dies durch eine höhere Datendichte und zwei parallele Datenschichten (Layer). Bei einer DVD können zudem beide Seiten beschrieben sein, was die CD-Spezifikation nicht zulässt. Doppelseitige DVDs sind jedoch selten. Um diese nutzen zu können, benötigt man entweder Abspielgeräte, die mit zwei Leseeinheiten ausgestattet sind, oder man muss die DVD im Betrieb umdrehen. Sie werden verwendet, um Filme in mehreren Bildformaten speichern zu können, z.B. die 1:2.35-Widescreen-Fassung auf der einen, die 4:3-Vollbild-Version auf der anderen Seite.
Zu Beginn der DVD-Produktion wurden auch einige doppelseitige DVDs mit nur einem Layer pro Seite produziert, da die Herstellung von DVDs mit zwei Layern pro Seite noch nicht so gut beherrscht wurde und relativ teuer war. Aus diesem Grund gibt es einige Filme auf DVD bei denen man während des Films die DVD umdrehen muss. Im Fachjargon der "DVD-Freaks" hat sich für solche DVDs der Name Flipper eingebürgert. Hiermit werden allerdings nur DVDs bezeichnet, die man während des Films umdrehen muss, nicht alle doppelseitigen DVDs. Heute sollte man allerdings keine Flipper mehr im Laden finden.


DVI DVI (englisch digital visual interface) ist eine Schnittstelle zur Übertragung von digitalen Video- und Grafikdaten. Im Computer-Bereich entwickelt sich DVI für hochwertige Grafikkarten und hochauflösende TFT-Bildschirme zur Standard-Schnittstelle. Zur Übertragung von Video-Daten funktioniert DVI hingegen nur, wenn in beiden miteinander verbundenen Komponenten der Kopierschutz HDCP implentiert ist. DVI ist voll abwärtskompatibel zu HDMI, einer noch weitaus mächtigeren digitalen Schnittstelle, über die sich die nicht nur digitale Video-Daten, sondern auch digitale Audio-Daten mit extrem hohen Bandbreiten übertragen lassen.

HDCP HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) ist der Kopierschutz, der für die 2003 entwickelten Schnittstellen DVI und HDMI zur digitalen Übertragung von Video-Daten vorgesehen ist. Nur wenn in beiden miteinander verbundenen Komponenten HDCP implementiert ist funktionieren die Schnittstellen.
DVI ist als Schnittstelle auch im Computer-Bereich verbreitet. Ohne HDCP funktionieren Computer-Komponenten jedoch nicht zur Übertragung von digitalen Videodaten. Stand Februar 2004 war keine Computer-Komponente bekannt, bei der HDCP implementiert ist.


HDMI HDMI (High Definition Multimedia Interface) ist eine Mitte 2003 neu entwickelte Schnittstelle für die volldigitale Übertragung von Audio- und Video-Daten. HDMI wurde von der Industrie zielgerichtet für den Sektor Home-Entertainment eingeführt. Da im Consumer-Bereich immer mehr digitale Komponenten eingesetzt werden und auch die Software mittlerweile vorwiegend in digitalisierter Form vorliegt (z.B. DVD, DVB u.s.w.) wurden die Schwächen der bisher unvermeidlichen Digital-Analog- und Analog-Digital-Wandlungen immer offensichtlicher. Lange Zeit hatte sich die Filmindustrie jedoch jeder Bestrebung, Videodaten digital auszugeben widersetzt. Man fürchtete, dass jeder Kopierschutz über kurz oder lang geknackt werden könnte. Mit dem in HDMI implementierten Kopierschutz HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) scheinen diese Bedenken nun nicht mehr zu bestehen.

HDTV High Definition Television (HDTV, Hochauflösendes Fernsehen) ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich durch eine gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch größere Zeilenzahl (720, 1050, 1080, 1125, 1200 oder 1250) erhöhte Auflösung, höhere Bildwechselrate und/oder ein verändertes Seitenverhältnis (16:9) auszeichnen.
Die höhere Zeilenzahl ermöglicht einen geringeren Betrachtungsabstand von etwa dem 2,5-fachen der Bildhöhe und damit einen eher dem breitwandigem Kinobild entsprechenden Gesamtbildeindruck. Insgesamt bietet HDTV also wesentliche Verbesserungen der Bildqualität.


HEIMKINO Das Heimkino soll die Kinoatmosphäre "zuhause" nachbilden. Dabei wächst der Anspruch an die Qualität mit der Entwicklung des Kinos einerseits (Raumtonverfahren) und mit der Entwicklung der technischen Möglichkeiten der Unterhaltungselektronik andererseits.
So galt noch in den 1960ern ein simpler Fernseher als Heimkino (oder:Pantoffelkino); heute verwendete Geräte sind dagegen etwa DVD-Player, 5.1. Soundsysteme sowie hochwertige, großformatige Fernseher oder Videobeamer.


LFE-Kanal Ein LFE-Kanal (Low Frequency Effect) wird bei verschiedenen Mehrkanal-Tonsystemen dazu verwendet niederfrequente Töne, die vom menschlichen Ohr nicht örtlich zugeordnet werden können, mit hoher Dynamik zu übertragen.

MPEG MPEG (Abkürzung für Moving Picture Experts Group) ist eine Gruppe von Experten, die sich mit der Standardisierung von Kodierungsformaten für digitales Audio und Video beschäftigt. Der hauptsächliche Vorteil von MPEG ist die Reduktion von Daten unter geringer Einbuße der Qualität. Die Kosten der Reduktion sind komplizierte Algorithmen zur Kompression. Seit dem ersten Treffen 1988 hat sich die Gruppe auf etwa 360 Mitglieder von verschiedenen Firmen und Universitäten vergrößert.